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1987 geboren, wohnhaft in Neustadt-Glewe, Volkswirt, eine Tochter, evangelisch: Das sind die Basisdaten. Hier gibt es mehr: Wer ich bin, was mich prägte und antreibt- persönlich sowie politisch!
Christian Winter als einjähriges Kind auf dem Arm seines Vaters gegenüber einem schwarzen Rind. Foto: privat
Auf Papas Arm grüße ich aus gebührender Distanz die Familienkuh Anne.

Von "Achtern Diek" in die Welt und zurück. Hinter dem Deich, den ich vom Kinderzimmer aussah, verbarg sich die Elbe und zunächst noch die deutsch-deutsche Grenze.

Im Mai 1987 in Hagenow geboren, wuchs ich in dem winzigen Ort Neu Wendischtuhn auf einem kleinen Bauernhof auf. Meine Großeltern waren allesamt in der Landwirtschaft tätig. Meine Mutter studierte als erste in der Familie, während mein Papa den Schwung der Wendezeit nutze, um sich in der Gastronomie selbstständig zu machen.

Meine Schullaufbahn begann in Boizenburg/Elbe. Während mein Heimatörtchen "rübermachte" und ab Anfang der 1990er Jahre zu Niedersachsen gehörte, verbrachte ich mit dem Umzug meiner Mutter mehr Zeit in der Prignitz!

2006 machte ich mein Abitur an der Gesamtschule Pritzwalk. Die Begeisterung für das integrative Miteinander dieser Schulform sorgte das erste Mal dafür, dass politisches Engagement meinen Tagesablauf bestimmte: Ich organisierte als Schulsprecher mit einer Elterninitiative einen dreitägigen Streik gegen die Schließung unserer "Schweinchen-Schule", wie sie aufgrund des rosafarbenen Anstrichs hieß. Der Kreistag senkte zwar den Daumen über unsere Schule, aber meine Motivation wurde dadurch erst recht angestachelt!

Aufbruch und "Wanderjahre"

Während des Zivildienstes in der Jugendherberge Kiel hieß es Anpacken: In der Großküche, allein in der Nachtschicht, mit Malerroller in der Hand oder dem Putzlappen. Anschließend schrieb ich mich ab dem Wintersemester 2007/08 an der Technischen Universität Berlin ein. Ich begann mein Studium als Wirtschaftsingenieur, wechselte aber nach kurzer Zeit fakultätsintern zur Volkswirtschaftslehre.

Nach dem Bachelorabschluss 2011 zog es mich noch weiter weg, und zwar an die Universität zu Köln. Ehrenamtlich widmete ich mich in dieser Zeit meiner zweiten Leidenschaft: Dem Breitensport. Zu diversen Turnieren und Veranstaltungen ging es quer durch die Republik. Nach einem Studienaufenthalt in Kalifornien wurde 2014 der Master eingetütet. Direkt danach absolvierte ich bei der AOK Nordost in Berlin ein mehrmonatiges Praktikum. Die grobe Richtung stimmte geographisch schon.

Zurück „tu hus“

Beruflich war ich seit 2015 als Integrationscoach und Dozent für verschiedene Personal- bzw. Arbeitsmarktprojekte in Schwerin tätig. Ich beschäftigte mich vor allem mit der Arbeitsintegration von verschiedenen Zielgruppen. Meine Projekte ließen mich in ganz MV und auch manchmal international arbeiten.

So habe ich nach den Wanderjahren in Neustadt-Glewe eine neue, aber bekannte Heimat gefunden. Hier genieße ich gerne die Zeit mit meiner dreijährigen Tochter oder auch als Patchwork-Quartett, mit meiner Partnerin und ihrer Tochter.

Christian Winter sitzt auf dem Boden. Im Hintergrund erstreckt sich der Himmel und linke hinter ihm die Golden-Bridge. Foto: Christian Winter
Für ein paar Monate war meine Wahlheimat unter der Sonne und oft auch dem Nebel Kaliforniens.

Draußen zu Hause

Daneben bin ich nicht nur ein politischer Mensch und fürsorglicher Papa, sondern auch unternehmungslustig, naturverbunden und sportlich. Bei Laufwettkämpfen gehe ich auch über die Halbmarathondistanz. Den langen Atem habe ich auch politisch! Musik ist nicht nur beim Laufen und im Auto meine Begleitung. Am liebsten mag ich sie live und rockig bei Konzerten und Festivals.
Die Liveatmosphäre genieße ich auch beim Fußball, etwa im Hamburger Volkspark. Allerdings supporte ich auch die Amateurkickenden, ob in lila-weiß bei Tennis Borussia oder rot-blau bei Fortschritt Neustadt-Glewe. Auch wenn wir es "tu hus" in Mecklenburg sehr schön haben, ist mir das Reisen, auch zu weiter entfernten Zielen, eine besondere Leidenschaft und willkommene Abwechselung, um den Horizont noch weiterzumachen.