Am 80. Jahrestag der Befreiung ist es von besonderer Bedeutung, der Opfer der nationalsozialistischen Tyrannei zu gedenken – auch jener, die in den Lagern Neustadt-Glewe und Wöbbelin ums Leben kamen. Dieses Gedenken mahnt uns, die Schrecken der Vergangenheit nicht zu vergessen und Verantwortung für eine menschenwürdige Zukunft zu übernehmen. In den letzten Kriegsmonaten wurden tausende Häftlinge unter unmenschlichsten Bedingungen in diese Außenlager des KZ Neuengamme deportiert. Viele starben an Hunger, Krankheit, Erschöpfung oder durch direkte Gewalt. Ihr Leid darf nicht namenlos bleiben. Durch das Erinnern an ihre Schicksale ehren wir nicht nur die Toten, sondern setzen auch ein Zeichen gegen das Vergessen, gegen Hass und gegen jede Form von Menschenverachtung. Besonders an Orten wie Neustadt-Glewe und Wöbbelin wird deutlich, dass das Grauen der NS-Diktatur nicht abstrakt, sondern real und ganz nah war. Das Gedenken ist deshalb ein Akt der Menschlichkeit und der historischen Verantwortung.

 

Auch als Team Winter waren wir heute zu den Gedenkveranstaltungen in Neustadt-Glewe, Wöbbelin und Ludwigslust anwesend, um den Opfern unseren Respekt deutlich zu machen, und uns der Verantwortung erneut bewusst machen, dass sich solch eine Schreckensherrschaft nie wieder wiederholen darf.