Am 2. Mai 1945 wurde das KZ-Wöbbelin befreit. Anlässlich des 78. Jahrestags der Befreiung gedachten Überleben, Befreier, Angehörige und Politiker den Opfern des Nationalsozialismus. Für nur etwa zehn Wochen diente es als Außenlager des KZ-Neuengamme und verlängerte das unsägliche Leid der Gefangenen, wodurch viele noch kurz vor Kriegsende den Tod fanden.

78 Jahrestag KZ Woebbelin

Am frühen Nachmittag des 02. Mai 1945 wurde das KZ-Außenlager Wöbbelin von der 82. Luftlandedivision und der 8. Infanteriedivision der US-Army befreit. Die auf dem gesamten Lagergelände und in den Massengräbern vorgefundenen Leichen wurden exhumiert und bestattet. Bis zur Befreiung des KZ-Wöbbelin, fanden dort mehr als 1000 Menschen den Tod. Die Nazis hielten ihre unmenschliche Todesmaschine bis zum Ende am Laufen.

78. Jahrestag Wöbbelin

Die Gedenkveranstaltung fand im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes statt. Gestaltet wurde der Gottesdienst von Pfarrer Daniel Ibemere, Pastorin Katharina Lotz, Pastorin Sabine Schümann und dem Landesrabbiner Yuriy Kadnykov. Am mehrsprachigen Gottesdienst nahm auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Landrat Stefan Sternberg teil, welche in ihren Reden zur Reflexion der Vergangenheit mahnten, um ähnliches für die Zukunft zu verhindern. Im Anschluss an den Gottesdienst fanden sich die mehr als 70. Gäste zu einem kleinen Mittagessen in der Gedenkstätte Wöbbelin ein. Hier konnten sich die Gäste austauschen und die Veranstaltung ruhig ausklingen lassen.