Mecklenburg-Vorpommern ist heute vom Bundesverband Geothermie mit dem Preis „Champion Tiefe Geothermie“ ausgezeichnet worden. Der Preis wird einmal pro Jahr an das Bundesland mit dem größten Zubau an installierter Leistung, sowie mit der größten installierten Leistung pro Einwohner vergeben.

In Neustadt wird allerdings schon seit fast 30 Jahren mit Erdwärme geheizt und mit einer Erweiterungsbohrung wurde zuletzt sogar die Kapazität des Erdwärmewerkes ausgebaut. Jedoch gehen auch neue Erdwärmeanlagen, wie dieses Jahr in Schwerin, an das Netz und deswegen hat die Landesregierung heute ein Eckpunktepapier zum strategischen Ausbau der Geothermie in MV beschlossen. Denn so viele Vorteile die Wärme aus der Tiefe hat, gibt es mit Blick auf Risiken bei der Ergiebigkeit sowie Erschließung und auf die hohen Kosten durch die Bohrung auch Hürden. In Neustadt beweisen wir jedoch lange, wie erfolgreich die Erwärme heute funktioniert und dass es in Zeiten der Transformation eine maßgebliche Energiequelle für morgen sein kann! Die Auszeichnung 2023 ist ein Antrieb und MV macht sich jetzt auf, um noch häufiger für den bundesweit größten Ausbau von Erdwärme geehrt zu werden!

Geothermie NG

„Wir sind stolz darauf, Bayern als Erdwärme-Champion abzulösen. Auch bei uns in Ostdeutschland gibt es Lösungen, die ganz Deutschland voranbringen können“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Übergabe des Preises im Rahmen eines Besuchs der Geothermie-Anlage in Neustadt-Glewe.

Der Ausbau einer klimaneutralen Wärmeversorgung ist eine zentrale Herausforderung der Energiewende. Mecklenburg-Vorpommern ist Vorreiter – daran wollen wir anknüpfen und Modellregion für die Erdwärmenutzung in Deutschland werden. Als Fundament für die strategische Entwicklung der Erdwärmenutzung hat die Landesregierung ein Eckpunktepapier erarbeitet. Denn Mecklenburg-Vorpommern bietet als Flächenland mit natürlichen geologischen Bedingungen und dem damit verbundenen hohen geothermischen Potenzial eine gute Zukunftsperspektive für eine flächendeckende, dauerhafte Transformation der Wärmeversorgung.

Mit einem Zubau von über 7 MW therm hat sich die installierte Leistung in Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.